Generalversammlung 2012 in Kirchroth (D)

Die 5. ordentliche Generalversammlung fand am 28. April 2012 in Kirchroth (D) statt.
Informationen finden sich im Kurzbericht:

KURZBERICHT zur GV 2012 in Kirchroth (D)

Geschäftsführerin Birgit H. Hilsbos eröffnet die Versammlung, begrüsst alle Anwesenden und dankt für deren Erscheinen. Sie stellt die ordnungsgemässe Einberufung fest und fragt, ob Änderungen der Traktandenliste gewünscht werden, was nicht der Fall ist. Roberto D’Angelo vom PSBCI erklärt sich bereit, während der Versammlung die Übersetzungen Deutsch/Italienisch zu übernehmen.

Birgit Hilsbos verliest ihren Jahresbericht und verweist insbesondere auf den Erfolg der definitiven FCI-Anerkennung. Der Jahresbericht wird verdankt und einstimmig verabschiedet.

G. Frei-Dora verliest den Revisorenbericht, welcher eine einwandfreie Rechnungsführung bestätigt und der Versammlung die Déchargeerteilung an den Vorstand empfiehlt. Die Jahresrechnung wird einstimmig verabschiedet und dem Vorstand Décharge erteilt.

Ingrid Anderlohr BVWS hat ihr Amt vorzeitig zur Verfügung gestellt.
Der BVWS schlägt als Ersatz Ludwig Michel als Beisitzer vor.
Ludwig Michel/BVWS: wird einstimmig gewählt und erklärt Annahme der Wahl.

Paolo Delfini ehemals Präsident PSCBI hat den vorzeitigen Rücktritt aus seinem Amt erklärt. Die neue Präsidentin des PSBCI, Giuliana Praderio wird als Ersatz vorgeschlagen.
Giuliana Praderio/PSBCI: wird in Abwesenheit einstimmig gewählt und hat Annahme der Wahl zugesichert.

Der FBBSI WINNER CUP wird im Jahr 2013 anlässlich der World Dog Show in Budapest (HU) am Samstag, 18. Mai 2013, durch den SFJK organisiert.

Die FBBSI Generalversammlung 2013 soll ebenfalls im Rahmen der WDS in Budapest vom SFJK organisiert werden.

Die Fachkommission Wesensprofil FK WP hatte unter hauptsächlicher Mitarbeit von Dr. Barbara Forke (BVWS) und Susanne Wipf (GWS) auftragsgemäss bereits im Februar 2010 eine umfangreiche Zusammenfassung zum Wesensprofil abgeliefert.
Zur nachträglichen Orientierung wird den Vertretern des PSBCI ein Exemplar der damaligen Arbeit in Deutsch übergeben.

Dr. Barbara Forke / BVWS stellt sich weiterhin für FK WP zu Verfügung. Die GWS wird anstelle der früheren Zuchtobfrau S. Wipf, neu mit Zuchtkommissionsmitglied Monika Oehler in der FK WP vertreten sein. Der PSBCI ist gebeten, seinen Vertreter für die FK WP bis Ende des Jahres bekannt zu geben.

G. Frei-Dora erklärt, dass im Vorfeld zur definitiven Rasseanerkennung 2011  einige Kompromisse betreffend Anpassungen des Textes an den «Wiener Modellstandard» mit der FCI-Standardkommission eingegangen werden mussten. Das führte bei der Übersetzung in die Originalsprache zu Korrekturen, z. B. betreffend Umschreibung der beiden Haarverietäten, welche Anlass zu Missverständnissen gaben. In Frankreich nahm man dies leichtfertig zum Anlass, Stockhaar und Langstockhaar ab Januar 2012 in getrennten Ausstellungsringen für das CAC vorzuführen und nur das CACIB gemeinsam zu vergeben. Diese Praxis entspricht nicht den Regeln und lässt sich durch den neuen Standardtext in keiner Weise rechtfertigen.

Irene Langguth schlägt vor, zur rassespezifischen Aus- und Weiterbildung Richterkongresse/Symposien oder Treffen in Betracht zu ziehen, z. B. auch im Umfeld eines Grossanlasses wie einer World Dog Show.

Katja Müller/Hauptzuchtwartin BVWS ist derzeit damit beschäftigt, alle vorhandenen alten Zuchtbuchdaten einzeln zu erfassen und in ein neues Programm zu übertragen: K. Müller wird den interessierten Delegierten gerne alle Angaben sowie eine Testversion übermitteln. Der gegenseitige Austausch von Zucht-Daten wäre bei gemeinsamer Nutzung des gleichen Programms sicher am einfachsten zu realisieren.

S. Carisch erläutert, dass in Italien ohnehin alle registrierten Befunde vom Landesverband ENCI allgemein zugänglich auf seiner Internetseite publiziert werden.

Ilona Vogt / SFJK erklärt, dass in Ungarn nur wenige Würfe fallen und damit nicht viele Daten zu verarbeiten sind. G. Frei-Dora erklärt, dass auch aus Schweizer Sicht eine gemeinsame Datenbank interessant wäre, damit die bereits erfassten Blutliniendaten nicht verloren gehen.

Genetiker PD Dr. Claude Schelling von der ETH/UNI Zürich hat im April 2012 ein Memorandum betreffend rassespezifischer Probleme zuhanden von BVWS, GWS und FBBSI erstellt, welches an der Versammlung verteilt wird. Themen: Speiseröhrenerweiterung, Schäferhund-Keratitis, Degenerative Myelopahtie, Taubheit und/oder Kopfschiefhaltung, Nabelbruch, Herzprobleme, Kryptorchismus, Liegeschwielen (Anhang 2 zum Protokoll). Kernaussage ist, dass eine korrekte und lückenlose Datenerfassung und Sammlung durch die Rasseclubs unerlässlich für jeden Forschungserfolg ist.

G. Frei-Dora teilt mit, dass in der Schweiz als erste Massnahme, der DM-Test für Zuchttiere ab 2013 obligatorisch werden soll.

S. Carisch spricht sich als Tierärztin ebenfalls für den DM-Test aus, auch wenn bekannt sei, dass «nur» 10 – 15 % der Betroffenen auch tatsächlich eines Tages an DM erkranken.

I. Langguth erklärt, dass der BVWS sich vorläufig gegen einen oligatorischen DM-Test entschieden habe. Dafür wird künftig die Abstammungskontrolle für alle Welpen an der ETH/UNIZ eingeführt.

Wie bereits anlässlich der GV 2011 in Fubine beschlossen, bemühen sich Serena Carisch/PSBCI und Birgit H. Hilsbos gemeinsam um einen zeitgemässen Internetauftritt der FBBSI in Facebook. Aktualität setzt aber unbedingt voraus, dass die Clubs und Mitglieder ihre neuen und interessanten Meldungen sowie Fotos auch zuverlässig und schnell an die zuständige  Administration übermitteln.

Birgit H. Hilsbos erläutert ihre Idee zu einem «FBBSI Performance Cup» für sportliche Leistungen, egal in welcher Disziplin als Gegenstück zum Ausstellerwettbewerb «FBBSI GRAND PRIX».
Aus der Versammlung wird zudem eine Verbandssiegerprüfung für Sport oder Agility angeregt.

Für aussergewöhnliche Leistungen von Arbeitshunden (z.B. Erfolg von Rettungshunden) plant Birgit H. Hilsbos ebenfalls spezielle FBBSI-Auszeichnungen zu verleihen.

S. Carisch erläutert die Zuchtvoraussetzungen im PSBCI: HD, ED, MDR1 Test, DNA-Hinterlegung und neu eine obligatorische BH-Prüfung. Da in Italien ohnehin vielerorts ein Hundeführerschein obligatorisch sei, habe man sich lieber für die einheitliche BH Prüfung entschieden. Roberto D’Angelo/PSBCI bestätigt, dass es seit dem 1.1.2012 eine BH-Prüfung nach FCI-Prüfungsordnung gebe. S. Carisch verteilt die HD- (164 Auswertungen) und ED-Statistik (128) aus Italien für die Jahre 2005 bis 2011.

I. Langguth regt an, möglichst einheitliche und aussagekräftige Formulare für Wurfabnahmen und Abnahmeprotokollen zu verwenden. Sie hat das neue BVWS-Formular dabei und gibt es gerne an Interessenten weiter.

Dr. B. Gerlach verleiht ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die heutige Versammlung so einvernehmlich abgelaufen ist und alle Beschlüsse einstimmig gefasst werden konnten.

Nachdem niemand mehr das Wort ergreift, schliesst Birgit H. Hilsbos die Versammlung um 20:38 Uhr. Sie dankt allen Anwesenden für ihr Erscheinen und wünscht eine gute Heimreise.